Dienstag, 27. September 2016

Fundstück: Bischof Stefan Oster gibt ein Interview

Peter Schmidt von Deutschen Arbeitgeberverband hat den Bischof von Passau, Dr. Stefan Oster in einem Interview zu gesellschaftspolitischen Problemen aus Sicht der katholischen Kirche befragt.
Hier geht´s zum Interviewtext:  klicken
Der herausragende Satz ist sicher dieser, der die Lage des Christentums in unserem Land sicher anschaulich ausdrückt:

       "EIN ANGEPASSTES CHRISTENTUM VERLIERT JEDES PROFIL"

Hier der Kontext, dem er entnommen wurde und ein weiteres Zitat aus dem Interview:

"Bischof Stefan Oster: (....)"Aber ein solches angepasstes Christentum verliert am Ende jedes Profil: Es wird weggeworfen, wie das schale Salz, von dem Jesus im Evangelium spricht -  weil es belanglos geworden ist und letztlich in humanistischer Ethik aufgeht. Und für die brauche ich keinen Glauben."

Peter Schmidt:  (....) Per aspera ad astra. Wer den Menschen verschweigt, dass es immer eines selbst zu erbringenden Kraftaufwandes bedarf um Gebender und Nehmender sein zu können, verweigert dem Menschen ein Leben in Würde. Das Unpopuläre zu verschweigen, ist immer der bequeme Weg. Wer muss den ersten Schritt tun, um aus dieser Schweigefalle zu entkommen?"

Bischof Stefan Oster: Alle, die ernsthaftes Interesse am Evangelium und am Glauben der Kirche haben. Ich möchte das noch einmal deutlich sagen: Es gibt in unserem Glauben keinen Heilsautomatismus; nicht jeder ist automatisch dabei, nur weil er seinem Nachbarn nichts tut. Das Evangelium sagt überdeutlich: Gerettet werden wir nur durch den Glauben an Christus, durch die konkret gelebte, vertrauensvolle Beziehung zu ihm, durch Gebet, durch Lesen der Schrift, durch Teilnahme an den Sakramenten und am Leben der Kirche – ein Leben in Beziehung, das sich dann 
auch in Taten der Liebe auswirkt und konkretisiert."
Quelle: Deutscher Arbeitgeberverband, Bischof S.Oster

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