Samstag, 21. April 2018

Father Hunwicke spricht....

in liturgicalnotes über die bevorstehende Heiligsprechung des Sel. Pauls VI und die Langzeitwirkung seiner und Bugninis Liturgiereform. Hier geht´s zum Original:  klicken


                   "DER HEILIGE PAUL VI?  EIN PUZZLE"

"Ich hoffe, daß die Leser den Artikel im blog Settimo Cielo gesehen haben, der neue Informationen darüber enthält, das der Sel.Paul VI wirklich über die Liturgie-"Reformen" zu deren Zustimmung ihn Annibale Bugnini trickste.
Msgr. Leonardo Sapienzas "Una storia minima" enthält ganz klar zuverlässige Archiv-Informationen über Papst Montini und die Jahre, in denen er die von ihm selbst autorisierte Liturgie nicht gern benutzte. Sapienza veröffentlicht Tagebücher in denen Virgilio Noè, der damalige päpstliche Zemeremonienmeister die täglichen Bemerkungen des Pontifex notierte. Das erscheint mir wie ein weiteres Teil eines Puzzles, das sich seit seiniger Zeit vor meinem Geist aufbaut.

Diese Quelle paßt sehr gut zu dem Bericht von Montinis Freund Louis Boyer.
Und es macht die wohlbekannte Story über die Überraschung Papst Pauls glaubhafter, daß er die Pfingst-Oktav abgeschafft hatte.

Es paßt auch genau in den Bericht den Dom Cassian Folsom vor  einigen Jahren in Adoremus veröffentlicht hat; in dem er akribisch aufzeigt, daß die katastrophalen Ereignisse (wie die Autorisierung alternativer "Eucharistischer Gebete"), die den Römischen Ritus so furchtbar korrumpierten, das Ergebnis dessen waren, daß der Pontifesx überzeugt wurde, daß das liturgische Chaos im liberalen Westen (zu der Zeit zirkulierten z.B. mehr als 200 falsche, unautorisierte Eucharistische Gebete)nur durch eine sehr kleine Zahl, zugelassener Eucharistischer Gebete unter irgendeine Art von Kontrolle gebracht werden konnte- unter der vorsichtigen Leitung Roms.

Ein anderer wichtiger Teil des Puzzles ist in der schönen Biographie von Erzbischof Lefebvre von seiner Exzellenz Bischof Tissier de Mallerais zu finden. Der zeigt,  daß Papst Pauls Geist nur durch die groben und augenfälligen Lügen gegen den Erzbischof vergiftet werden konnte, die seine Feinde ihm zu Ohren brachten.





Sie versicherten Paul VI ,daß in der SSPX die Alte Messe nur als Banner einer antipäpstlichen Rebellion geföördert werde; daß Lefebvre seine Seminaristen einen Eid gegen den Papst schwören ließ. Mit anderen Worten, diese schlechten und verlogenen Männer stellten fest, daß die Liebe zur Messe aller Zeiten- schon von sich aus- nicht ausreichen würde, um Montinis Meinung über den großen Erzbischof zu zerstören. Gott möge ihnen vergeben, was sie getan haben.

Tatsächlich war Papa Montini - mit den Worten seines Vorgängers- ein bißchen wie "Hamlet". er ist nicht einer meiner Helden. Aber trotzdem.... und ich weiß, daß meine Leser mir nicht zustimmen werden... mein persönliches Urteil ist, daß er keine schlechter Mensch war und ich bin bereit, das Urteil der Kirche über seinen derzeitigen Aufenthaltsort zu akzeptieren.
Deshalb denke ich, daß es gut und Zeit ist, jetzt wo seine Kanonisierung näher rückt, zu einem ausgewogeneren Bild des Mannes zu kommen, dessen schwaches Nachgeben abweichenden Männern gegenüber ohne Zweifel zu den größten Schwierigkeiten seit der Reformation in der Lateinischen Kirche führte. Wie er selbst wahrnahm (hier ein anderes Puzzleteil) war es tatsächlich der Rauch Satans und Montinis Fehler entstanden hauptsächlich auf seinem schwachen Urteil über jene, die um sein Ohr konkurrierten.

Als Papst Paul die Wahrheit erfuhr, hat er wenig Zeit verloren und Bugnini mit Mitra, Zucchetto, ?Schürze und allem aus Rom -über die Berge und weit weg- weggeschafft. Das betrachte ich als Schlußstück des Puzzles.

Es ist klar, daß diese Kanonisierung in einigen Kreisen als politischer Schritt unterstützt wird, um die Kirche auf ein bestimmtes Verständnis des II. Vaticanischen Konzils  festzulegen- de facto auf eine Hermeneutik, die von Benedikt XVI lehramtlich verdammt wurde. Es kann sein, daß in Gottes Vorsehung ein besseres Verständnis des wahren Pauls VI diesen üblen Trick vereiteln wird.

Glaubt irgendwer ernsthaft, daß der Autor von Humanae Vitae ein System bevorzugt hätte, das die Annehmbarkeit habituellen Ehebruchs fördert? "

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J. Hunwicke



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